Bezirksvertretung 2

stadtteilübergreifend:

– Bäume spenden Schatten und säubern die Luft. Für ein gutes Stadtklima ist es unabdingbar, dass der Bestand an Bäumen bewahrt wird. Daher fordern wir Ersatzpflanzungen für jeden gefällten städtischen Baum.

– Um den Strukturwandel im Ruhrgebiet zu meistern und die CO2-Emissionen zu reduzieren müssen Wohnungsbaugesellschaften und Eigentümer*innen energetische Sanierungen umsetzen, zum Beispiel nach dem Vorbild des Konzepts von Innovation City Rollout umsetzen. Dies steigert die Lebensqualität im Quartier und durch die Errichtung ebenerdiger Fahrradgaragen wird eine neue, umweltfreundliche Mobilität gefördert. Das Wohnungspolitische Handlungskonzept Dümpten bietet dabei eine gute Hilfe.

– Sicherheit für alle Radfahrenden ist uns wichtig! Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass alle Straßen mit mehr als „Tempo 30“ Radverkehrsanlagen bekommen und das Radwegenetz insgesamt ausgebaut wird. Dazu gehört z.B: der Ausbau des Rad-/Fußweges entlang der A 40 zwischen Oberhausener Straße und Zechenbahn als kurze, schnelle Verbindung zwischen den Stadtteilen.

– Um Menschen mit Beeinträchtigung den Einstieg in Busse zu erleichtern und so auch die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, müssen alle Bushaltestellen mit Buskaps (Bordsteinerhöhung) barrierefrei ausgebaut werden.

– Zur direkten Verbindung von Dümpten und Styrum gibt es bisher nur die Buslinie 129, die zeitweise nur stündlich und sonntags gar nicht verkehrt. Im Rahmen unseres ÖPNV-Konzeptes fordern wir eine Ringbuslinie mit attraktiven Taktzeiten, die ohne zeitaufwendige Umwege über das Stadtzentrum alle benachbarten Stadtteile verbindet.

– Kinder sind unsere Zukunft. Damit Kinder auf gut ausgebauten Spielplätzen sorgenfrei spielen können, setzen wir uns auch weiterhin für eine finanzielle Unterstützung der Spielplatzpaten*innen und -feste ein.

– Kinder und Jugendliche aus sozial-schwachen Familien dürfen mit ihrer Problemlage nicht allein gelassen werden. Sie zu unterstützen ist ein wichtiger Pfeiler in einer solidarischen Gemeinschaft. Daher stehen wir für die Sicherung des Angebotes städtischer und freier Jugendeinrichtungen ein. Um Bildung und Teilhabe auch in den Stadtteilen zu garantieren setzen wir uns für den Erhalt der Stadtteilbibliotheken ein.

– Für die Handlungsfähigkeit der Bezirksvertretung ist die weitere Sicherung ihrer Verfügungsmittel notwendig.  Nur so können die BV-Eigenmittel zum Wohl der Bürger*innen vor Ort eingesetzt werden. Mit diesen werden z.B. Initiativen und Projekte, kleine Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, Spielgeräte oder Bäume finanziert.

– Jede*r möchte sich in seinem Stadtteil sicher fühlen. Wir vertrauen auf die professionelle Expertise der Polizei, die eine angemessene Präsenz als Ansprechpartner in den Straßen (Bezirksbeamte) statt auf der Wache vorsieht. Der bisherige regelmäßige Dialog mit der Polizei in der Bezirksvertretung wird weiter unterstützt und schafft die Möglichkeit, auf Änderungen der Situation vor Ort zu reagieren.

Styrum:

– Um Grünflächen zu erhalten und dennoch neue Gewerbeflächen in Mülheim zu schaffen, soll nach Aufgabe der Flüchtlingsunterkunft an der Gustavstraße dort neues, nicht-störendes Gewerbe entstehen. Zudem lässt sich so Leerstand vermeiden.

– Im Zusammenhang mit der geplanten Wohnbebauung an der Eisenstr. lehnen wir eine Eckbebauung an der Meißelstr. (freie Sicht auf das historische Schulgebäude) ab und fordern einen Ersatz des Bolzplatzes bevor dessen Fläche umgenutzt wird. Eine Nachverdichtung zwischen Moritzstr. und Eisenstr. Lehnen wir ab.

– Wir unterstützen den Bau der Styrumer Tangente zur Erschließung von Gewerbeflächen auf dem Mannesmanngelände. So lange der Schwerlastverkehr von der Schützenstr. über die Augustastr. zur A 40 geführt wird, fordern wir zum Schutz der Anwohner*innen sowie der Besucher*innen des Feldmanngeländes sowie des Friedhofes dort Tempo 30.

– Wir wollen einen Umbau des Müga-Radweges und Styrumer Stadtpfades auf Radschnellweg-Standart und die Verlängerung nach Oberhausen zum Anschluss an den geplanten Radschnellweg OB – BOT – GLA. Die Situation des Radverkehrs auf der Raffelbergbrücke muss zusammen mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW verbessert werden. Als erste Maßnahme bietet sich dort Tempo 30 an. Eine Freigabe des schmalen Fußweges ist keine Alternative.

– Wir unterstützen den Bürgerbus Styrum, der durch seinen ehrenamtlichen Betrieb viele Styrumer*innen in ihrem Alltag mobil hält und als Zubringer zu dessen Bussen und Bahnen der Ruhrbahn dient. Um eine Direktverbindung Alstaden – Bf. Styrum zu schaffen, forden wir den Ersatz der Buslinie 128 durch die Linie SB 90.

– Wir Unterstützen die zeitnahe Erstellung und zügige Umsetzung des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes und damit verbunden die Stadtteilarbeit in der Feldmannstiftung und der Stadtviertelkonferenz.

Senioren sind ein wichtiger Bestandteil in unserer Gesellschaft und dürfen nicht vernachlässigt werden. Das Schloss Styrum hat sich mit Seniorentagesstätte, Event-Gastronomie und dem Künstleratelier zu einem wichtigen Treffpunkt entwickelt. Wir werden diese Entwicklung weiter fördern und sehen die Tagesstätte als festen Bestandteil für den sozialen Austausch älterer Menschen und Netzwerkarbeit im Stadtteil. Darüber hinaus bieten die Räume eine gute Möglichkeit für die Netzwerkarbeit anderer Gruppen.

– Kostenlose Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene schaffen Gesundheitsangebote für jede*n und die Möglichkeit, die Freizeit auch ohne Geld sinnvoll zu gestalten. Das vielseitige, aber teilweise kostenpflichtige Angebot des Sportparks bietet Sportgruppen, Vereinen und Familien über den Stadtteil hinaus Sport und Spaß.

– Wir unterstützen Sanierung und Ausbau der Grundschulen Augustastr. und Zastrowstr.

– Das Naturbad in Styrum bietet ein einzigartiges Badeerlebnis und muss dringend für die Naherholung erhalten bleiben. Nicht nur, um nachfolgenden Generationen das Schwimmen beizubringen, sondern auch als Vorzeigeprojekt für ein umweltfreundliches Schwimmbad.

Dümpten/Winkhausen:

– Die Grünflächen der Winkhauser Höhen/Täler und des Hexbachtals (Grünzug B) müssen erhalten und geschützt werden. Sie dürfen nicht neuen Gewerbegebieten geopfert werden. Mülheim hat genug Brachen, die für neues Gewerbe genutzt werden können. Dies gilt z.B. für den ehemaligen Sportplatz an der Oberheidstr. nahe der Aktienstraße.

– Das Horbachtal dient vielen Bürger*innen als Naherholungsgebiet. Um hier die Natur zu schützen und die Qualität als Naherholungsgebiet für alle zu verbessern müssen die Hauptwege für ein verträgliches Miteinander von Fuß- und Radverkehr, Kinderwagen und Rollstühlen ausgebaut werden. Die Renaturierung der restlichen Flächen, Wege und Teiche ist parallel durchzuführen.

–  Die Beteiligung der Bürger*innen bei den Umgestaltungsplänen des Anne-Frank-Platzes hat das Interesse an ihrem Stadtteil gezeigt. Jetzt ist es Zeit, diese Pläne umzusetzen. Dabei sollen auch die kranken Bäume soweit sie nicht erhalten werden können, komplett ersetzt und der grüne Charakter des Platzes erhalten werden.

– Für das alte Dümptener Bürgermeisteramt fordern wir ein verlässliches Zukunftskonzept als Treffpunkt für Bürger*innen und Vereine.

– Zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs schlagen wir die Verlängerung der Buslinie 131 über die Boverstr. zur Mellinghofer Str. und weiter zum Gewerbegebiet Pilgerstr. sowie die Verbesserung des ÖPNV-Angebots zwischen Dümpten und Oberhausen Innenstadt (heute Buslinie 136 im Stundentakt) vor. Bestrebungen nach Ausdünnung des Straßenbahnnetzes erteilen wir eine Absage! Die Linie 102 soll weiterhin bis Oberdümpten und die Linie 104 durch Winkhausen nach Essen fahren.

– Um die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen im Gewerbegebiet Heifeskamp und auf der Mannesmannalle zu erhöhen, müssen entlang dieser stark befahrenen Straße, beidseitig Radverkehrsanlagen angelegt werden. Am Grünen Weg fordern wir im Bereich der Stadtgrenze eine Netzsperre zur Verhinderung von Schleichverkehren (ÖPNV/Rad frei).

– Die viel zu schmalen Bordsteinradwege auf der Aktienstraße wollen wir durch Radfahrstreifen auf der Straße ersetzen. Ferner schlagen wir die Einrichtung von Fahrradstraßen im Zuge des Emscherparkradweges vor. Wir unterstützen die geplanten Radverkehrsanlagen auf der Mellinghofer Str. zwischen Zechenbahn und Stadtgrenze.

– In Zeiten von Corona hat sich gezeigt, wie wichtig das Betreuungsangebot für Kinder und wie belastend die Situation für Familien ist, wenn keine ausreichende Betreuung garantiert werden kann. Um dem Mangel an KiTa-Plätzen entgegenzuwirken befürworten wir den Bau einer Kindertageseinrichtung auf dem ehemaligen Schulgelände Wenderfeld.

– Der Wittkampbusch ist für uns der ideale Standort für einen Generationenspielplatz, den es so in noch keinem Stadtteil Mülheims gibt. Bewegungsangebote für Kinder, Eltern und Senioren fördern das Miteinander der Generationen und die körperliche Fitness von Alt und Jung.