Zu späte Einsicht

Starke Zweifel melden die Grünen bezüglich gestalterischer Umsetzungsmöglichkeiten der angekündigten Planungen zu Ruhrbania–Baufeld III an.

„Sichtachsen mit aufgelockerter Bauweise auf den Baufeldern I und II“, erklärt ihre planungspolitische Sprecherin Brigitte Erd, „fordern wir Grünen leider vergeblich seit Beginn des Ruhrbania–Planungsprozesses. Dass dies nun beim Areal III nachgeholt werden soll, ist löblich, aber dort aufgrund der örtlichen Gegebenheiten kaum machbar.“

AOK–Gebäude und Gesundheitshaus belegten zu viel Raum, um wirkliche Sichtachsen zu schaffen. Hinzu komme das ehemalige Arbeitsamt. Es werde weiterhin als Bürogebäude benötigt. Bei einem Freizug entstünden Kosten, die den Verkaufserlös deutlich minimierten. Die geplante Wohnbebauung, so Erd, erfordere in der Tat ein großes Bürohaus als Lärmschutzriegel. Dies sei aber nur auf der stadtökologisch wichtigen Grünfläche möglich.

Die Ratsfrau: „Es ist nicht sinnvoll, eine Grünfläche und ein funktionierendes Verwaltungsgebäude zu opfern, um eine eh nur aus der zweiten Etage der Friedrich–Ebert–Straße einsehbare Sichtachse zu bekommen.“

Brigitte Erd