RWE-Aktien erweisen sich als hochriskante städtische Kapitalanlage – die nächste „Wette“ auf Kosten der Allgemeinheit

Die angekündigte Aufspaltung des RWE-Konzerns bestätigt die größten Befürchtungen der GRÜNEN: der seit 8 Jahren andauernde Abwärtstrend von ehemals 95 Euro auf mittlerweile 10 Euro pro Aktie hat schon verheerende Abschreibungsverluste verursacht inklusive der ebenso drastisch gesunken Dividenden.

Vorstandssprecher Peter Loef: „Nicht erst seit seit dem Atomausstieg sondern seit 2008 ist der Kurs der RWE-Aktie im stetigen Abwärtstrend.“

Der nun angekündigte Konzernumbau sorgt dafür, dass alle rentablen und zukunftsfähigen Bestandteile des Konzerns wie die die Stromnetze und die Erneuerbaren Energien ausgegliedert werden. Es bleiben die alten Kohle- und Atomkraftwerke, die über kurz oder lang abgeschaltet werden. Hinsichtlich des Wertes der städtischen RWE-Beteiligung kann nur noch von einem ‚Hochrisikoinvestment‘ gesprochen werden. Die Verluste sind jetzt schon höher als zum Beispiel beim Skandal um die städtischen Zinswetten. Die Auswirkungen auf die von der Stadt gehaltenen ca. 9,5 Mio RWE- Aktien bestehenden zum einen „aus Abschreibungsverlusten“ in Höhe von ca. 800 Mio Euro in acht Jahren und zum anderen aus den gesunken Dividenden von ehemals über 40 Mio Euro pro Jahr auf unter 9,5 Mio Euro in 2015. Nicht nur Analysten sondern auch Kämmerer anderer Ruhrgebietsstädte befürchten weiter sinkende Dividenden für die nächsten Jahre auf 50 Cent bis hin zu Null.
Im Sinne einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Haushaltspolitik wird es höchste Zeit, hier die Notbremse zu ziehen und die städtischen RWE-Aktien abzustoßen.