In der jetzigen Legislaturperiode wurden wichtige Schritte zur Eindämmung der Massentierhaltung in NRW unternommen und in dem neuen Landesentwicklungsplan umgesetzt. Änderungen betreffen auch Mülheim.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat unter dem Grünen Minister Johannes Remmel in der jetzigen Legislaturperiode bereits einige wichtige Schritte zur Eindämmung der Massentierhaltung in NRW unternommen. Hierbei sind das Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzverbände, die Antibiotika-Studien, der Nährstoffbericht, der Filter-Erlass und der Herbstdüngungs-Erlass, die veränderte Kostenstruktur bei der Tierkörperbeseitigung und die Restriktionen für Stallneubauten im Landesentwicklungsplan NRW zu nennen.
„Die Erweiterung der geplanten Schweinemast in Menden wäre unter den neuen Rahmenbedingungen in der jetzigen Form nicht mehr genehmigungsfähig“, so Peter Loef, Vorstandssprecher der GRÜNEN. Das zeigt, wie umstritten die geplante Erweiterung um ca. 1.800 Schweine auf insgesamt dann 2.400 Schweine weiterhin ist. In dem Eckpunktepapier rufen die Mitglieder des runden Tisches dazu auf, die artgerechten Tierhaltungsformen und die umweltschonende Landwirtschaft zu unterstützen und konsequent zu fördern.
Ähnlich wie zur Erreichung der Klimaschutzziele die Energiewende unumgänglich ist und sich mittlerweile erfolgreich etabliert hat, wird die Agrarwende in naher Zukunft ebenso unumgänglich sein. „Eines ist sicher: so wie bisher können und dürfen wir mit unserer Natur, Umwelt und den Tieren mit allen schädlichen Folgen für uns Menschen nicht umgehen“ so Loef. „ Als Verbraucher*innen erwarten wir zu Recht gesunde und nachhaltig produzierte Nahrungsmittel“. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern daher den Mülheimer Bauern Im Brahm auf, nicht weiter auf ein überholtes Agrarkonzept „Masse statt Klasse“ zu setzen, sondern auf die Landwirtschaft mit Zukunft.
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