Gibt es in Mülheim bei akuten psychischen Krisen einen ärztlichen Rund-um-die-Uhr-Notdienst? Diese Frage stellt Ingrid Tews der Verwaltung am 26. April im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
Psychische Krankheiten gewannen im letzten Jahrzehnt an Bedeutung. Dies, weil sich Ärzte und Gesellschaft der Problematik gegenüber sensibler als zuvor zeigen. So stieg denn auch die Zahl behandelter Patienten deutlich an. Während es früher bei schwerwiegenden Zuständen oftmals auf eine stationäre Behandlung der Leiden hinauslief, setzt man heute zunehmend auf ambulantes Vorgehen. „Uns treibt die Frage um“, erklärt Ingrid Tews, Sprecherin für Gesundheitspolitik, „ob Betroffenen in akuten Krisensituationen, etwa im Bereich von Depressionen, auch nachts und an Wochenenden ein psychiatrisch-psychosozialer Notdienst zur Verfügung steht. Eigentlich sollte das so sein. Eine akute Selbstmordgefährdung ist nicht weniger alarmierend als ein bevorstehender Blinddarmdurchbruch.“ Sollte ein Krisendienst bereits bestehen, will die Fraktion wissen, wie Nutzer und Verwaltung ihn bewerten und wie er finanziert wird. Ratsherr Justin Fonkeu: „An Letzterem sollte sich neben anderen Leistungsträgern auch der Landschaftsverband beteiligen.“
Die Fraktion trifft sich am Montag, den 23. April, ab 18:00 Uhr, zu ihrer nächsten Sitzung. Nach einem halbstündigen Plenum beginnen die Arbeitskreise. Dort erwarten wir als Gäste Vertreter*innen der Impulswerkstatt Oberhausen zum Thema Radwegeverbindung RS1 - Styrum - Oberhausen und Frau Schürmann-Rupp, die sich als neue Leiterin der Sozialagentur vorstellen wird. Ferner werden die Gremien, die nächste Woche tagen, vorbereitet: der Ausschuss für Umwelt und Energie (24.4.), die Bezirksvertretung 3 und den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales (26.4.). Die Fraktion tagt wie üblich öffentlich. ... mehrweniger
Die Grünen begrüßen die nun erfolgte Ausschreibung des Gutachtens zur VHS durch die Stadt.
„Endlich“, erklärt Tim Giesbert, „kommt die Sache ins Rollen. Endlich wird der Ratsbeschluss umgesetzt.“ Die Fraktion setzt auf die Expertise, „weil wir“, so ihr Sprecher, „nicht ideologisch, sondern an Fakten orientiert entscheiden wollen.“ Deshalb habe sie erfolgreich Druck im Hinblick auf die Einleitung der Ausschreibung ausgeübt. Eine ergebnisoffene Untersuchung der Alternativen Sanierung, Neubau als auch Anmietung an der Bergstraße oder anderswo werde nach kritischer Bewertung Entscheidungsgrundlage sein. Im Vordergrund müsse die Antwort darauf stehen, mit welchem baulichen VHS-Konzept Mülheim in die nächsten Jahrzehnte gehen könne. Giesbert: „Es darf weder auf finanzielle Abenteuer noch auf Entscheidungen aus dem Bauch heraus hinauslaufen.“ Druck machen die Grünen auch im Hinblick auf die Erstellung einer inhaltlichen Konzeption für die VHS. „Das“, sagt ihre bildungspolitische Sprecherin Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, „mahnen wir seit längerem an. Es wird Zeit, dass sich etwas tut. Eine gute Volkshochschule macht sich nicht zuvorderst an Steinen fest, sondern an klar umrissener Bildungsperspektive, Engagement der Mitarbeiter und Zufriedenheit der Teilnehmer.“
Tim Giesbert / Franziska Krumwiede-Steiner ... mehrweniger