Keinen Gefallen finden die Grünen an der Idee eines begrünten Hochhauses auf Baufeld IV der Ruhrpromenade.
„Dort“, erklärt ihre planungspolitische Sprecherin Brigitte Erd, „passt es nicht. Wer will schon – und das qualitativ hochwertig – neben einer Brücke und fließendem Verkehr wohnen? Wenn überhaupt kommt ein sechs- bis achtstöckiges Büro- oder Verwaltungsgebäude in Betracht.“
Dies könne, sei denn der Platz vorhanden, durchaus ein festes Quartier der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung sein, die momentan vorübergehend in Styrum residiere.
Dennoch, stellt Erd klar, sei der Vermeulen-Vorstoß ein wichtiger Impuls. „Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir künftig wohnen wollen, ohne die Grüngebiete der Stadt zu zersiedeln.“ Es stelle sich die Frage, ob es wirklich immer der treudeutsche Traum vom Häuschen im Grünen mit Garten sein müsse. Qualitativ hochwertiges und ökologisches mehrgeschossiges Wohnen sei für viele Lebenssituationen durchaus eine Alternative. Es gelte, dies den Menschen durch originelle und kreative Vorzeigeobjekte nahezubringen.
Nicht zu vergessen sei darüber hinaus die Begrünung bestehender Gebäude. „Auch das“, sagt Erd, „können Leuchttürme sein.“ Weniger glanzvoll, aber angesichts der Situation auf dem Wohnungsmarkt umso wichtiger sei und bleibe aber der soziale Wohnungsbau.
Brigitte Erd
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